Der dritte Tag beginnt mit einer Autofahrt nach Trippstadt, von wo die vierte Tour des Mountainbikeparks angegangen werden soll. Doch zunächst müssen wir für Marco ein neues mittleres Kettenblatt beschaffen. Unterwegs tun sich aber nur Motorradläden auf, daher entschließen wir uns zu einem kleinen Umweg über Kaiserslautern. Hier gelingt es schließlich ein Blatt aufzutreiben und dieses auf einem Parkplatz zu montieren. Die Tour startet so etwas verspätet, auch weil wir noch schnell etwas zu trinken einkaufen und eine Packung Duplos vernaschen.
Schließlich schaffen wir es aber doch um 13 Uhr von Trippstadt aus die Tour 4 zu beginnen. Schnell führt uns das GPS auf die Strecke, wo wir uns dann schon nach wenigen Kilometern auf den ersten Trails warmfahren. An einer Straße weichen GPS und Beschilderung jedoch ab und wir halten uns an die Schilder, die einen netten Trail versprechen. So gelangen wir leider auf die Zubringerstrecke nach Johanniskreutz, von wo alle Touren starten. Die Sackgasse wollen wir aber auch nicht zurück. So wird ersteinmal Querfeldein nach GPS navigiert, was ein paar Überraschungen und langweilige Asphaltkilometer bedeutet, doch dann ist der Track gefunden und wir fahren ab dem Stüterhof auf einer alten Römerstraße nach Waldleiningen. Unterwegs treffen wir eine große Gruppe Biker, die jedoch schnell an uns vorbei zieht, schließlich haben wir mit Marco, dessen neue Kette nicht mit der alten Kassette harmoniert ein kleines Handycap. Die Trails sind auch heute wieder sehr schön, wobei wir uns aber nicht nur an der Orginalstrecke orientieren, sondern auch Trailabfahrten anderer Wanderwege einbauen. Kein Wanderer weit und breit, warum es hier angeblich zu Konfrontationen kommen soll ist uns schleierhaft! Über Leimensohl geht es zum Waldhaus Schwarzsohl, wo wir ein weiteres Bikerpaar treffen. Den beiden folgen wir über die nächsten Kilometer auf schönen Trails über die Hohe Loog und auf breitem Downhill zum Leibach. Über einen langen Bergrücken geht es dann nach Hochspeyer, wo wir kreuz und quer Biken bis wir das alltägliche Eis essen und dabei die WM auf einem Beamer verfolgen, Marco gibt die Runde, hat er mit dem Antriebsschaden aber auch nötig um den Patzer weg zu machen.

Später geht es dann auf Trails, mal rechts, mal links der B48 zurück nach Waldleiningen, wo Marco falsch abbiegt und wir den Kerl zurückpfeifen müssen, scheinbar gefällt ihm die Tour so gut, dass er den zweiten Teil der "8" nochmal fahren will. Zwischendurch wagt er noch den Tanz auf einem Felsenturm, der ihn allerdings wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Auf steilem Trail geht es bergan über den Roßrück zur Weltachs, einem Felsenkunstwerk. Fette Trails reißen uns ins Tal und nach Mölschbach, wo wir uns den Weg zwischen Fußballfans bahnen müssen. Auch hier folgen nochmals steile Anstiege die uns das letzte Abverlangen bevor wir dann auf der Höhe die letzten Meter zum Auto abrollen. Es ist auch höchste Zeit: 20:15 und wir müssen noch zurück, Duschen und dann was Essen. So suchen wir dann gegen 22 Uhr wieder den Italiener auf um den Abend mit leckerem Pizzabrot und Pizza sowie Cola und Ramazotti ausklingen zu lassen. Um 12 sind dann alle hundemüde in der Falle.