Schnell werden die Startnummern montiert, dann geht es in die Startaufstellung. Wir starten auf der Hauptstraße in Sundern und es geht anfangs auf einer Straßenabfahrt hinunter nach Allendorf. Ab hier zieht sich das Feld dann aber im ersten langen Anstieg auseinander. Die Strecke ist durch den Regen aufgeweicht, verläuft - bei dem Wetter - aber glücklicherweise großteils auf Schotter. Knackige Anstiege und schöne, lange Downhills wechseln sich mit einigen schmierigen Trailabschnitten ab. So ist auch die wilde Wiese wörtlich zu nehmen. Garnicht so einfach eine aufgeweichte, rutschige Weide runter zu rasen.
Die Verpflegungsstationen liegen auf der Wildenwiese und in Waldeshöh. Leckere Riegel, Kuchen, Bananen und Durstlöscher bieten etwas für jeden Geschmack. Ich halte jeweils nur kurz um zu trinken, Riegel habe ich selbst dabei. Schnell wühle ich mich durchs Feld. Ich kenne die Strecke und will diesen Vorteil nutzen, was mir leider nicht gelingt. Der Schlamm ist tief und trocknet dann am Rad fest, so dass ich massive Schaltprobleme bekomme. Alleine das mehrmalige erfolglose Nachstellen der Schaltung kostet mich eine Ewigkeit. Zu allem Überfluß ereilt mich dann in der zweiten Runde noch ein schleichender Plattfuß. Pech gehabt, aber ankommen ist alles. Nass, wütend und total verdreckt brauche ich so fast 20 Minuten länger als im letzten Jahr. Endlich im Ziel heißt es dann nichts wie rein in trockene Sachen und rüber zur nächsten Bude, Kaffee und ein Waffeln futtern. Nach dem Duschen bzw. dem Bikewash ist der Marathon dann auch verarbeitet. Noch ein wenig auf der Party und dem Festivalgelände chillen, dann geht es auch wieder nach Hause.
Fazit:
Empfehlenswert, tolle, familiäre Stimmung, ein internationales Starterfeld und nettes Drumherum und das ganze zu einem Schnäpchen-Preis! Nur die Strecke könnte nächstes Jahr ruhig trockener sein.
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