Vom Kandel über vorbei am Titisee zum Schluchsee
69,9km • +900hm • -1300hm • 4:35:50h

Früh morgens weckt uns die Sonne und wir gehen zum Frühstück. So gestärkt erklimmen wir wieder den Gipfel und schauen nochmals bei strahlend blauen Himmel in die Runde. Die Hosen und Trikots sind noch leicht feucht und es ist frisch, aber allemal besser als zusätzlicher Ballast im Rucksack. Dann geht es hinab Richtung St. Märgen, auf schönen Waldwegen und Trails, bis wir wieder auf die Kandelstraße kommen. Dem Wanderweg mit der blauen Raute folgen wir über den Hochkopf in den Ort. Hier in St. Märgen machen wir im Garten eines Klosters Pause und legen ein zweites Frühstück ein. In einem kurzen Telefongespräch wird noch der Name eines Berges in Erfahrung gebracht, auf dem ein steinzeitlicher Ringwall bestehen soll, was sich später als falsch herausstellt.

Die Tour ist eigentlich völlig ungeplant. Markus mein Begleiter und Guide, der schon seine ganze Kindheit hier Urlaub gemacht hat, beschließt spontan von hier zum Titisee und Schluchsee zu fahren. Wir setzten uns Richtung Breitnau in Bewegung und essen erstmal im Gasthof „Zum Löwen“ zu Mittag. Auch hier mehr Fleisch und weniger Kohlenhydrate als eigentlich optimal. Von Breitnau fahren wir den Wegen mit dem roten Punkt, bzw. der roten Raute nach zum Titisee. Hier treffen wir jedoch auf den Massentourismus und fahren schnell auf der Rückseite des Sees unterhalb der Bahnlinie entlang Richtung Bärental. Auf Waldwegen folgen wir der roten Raute am Windgfällweiher vorbei und ab Aha den ganzen Schluchsee entlang bis zum Ort „Schluchsee“ auf 952m. Hier finden wir im Wolfsgrund eine Jugendherberge in der wir uns heute einquartieren. Schockiert fallen uns erst jetzt unsere völlig von der Sonne verbrannten Arme und Beine auf. Wegen dem angenehmen Fahrtwind ist uns die stechende Sonne nicht aufgefallen.

Wir genießen noch ein Bad im eiskalten See und verbrauchen unsere Vorräte. Auch hier waschen wir wieder unsere Kleidung, bevor wir abends noch eine Eisdiele besuchen und uns auf dem Balkon dem Blick über See und Berge widmen. Da außer uns noch einige Radwanderer und eine Horde Kinder samt Betreuer hier übernachten kommen wir erst spät zum Schlafen. Ab 23Uhr ist dann jedoch Ruhe.

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