Gegen zwölf Uhr erreichten wir dann Freiburg und navigierten, Dank guter Wegbeschreibung hinein in die Stadt und zum Parkplatz, auf dem Hinterhof des Studentenheims meiner Schwester.
Hier packten wir aus, zogen uns um und starteten nach kurzem Hallo in Richtung Schlossberg (276m). Hier wurde ein Startphoto vor dem Panorama der Stadt geschossen, bevor es Richtung Rosskopf (737m) losging. Wir fuhren auf dem Kandelweg (rote Raute mit K) und kamen an einem gigantischen Windpark vorbei. An einer sinnlosen Abzweigung von dem breiten Forstweg bogen wir auf einen extrem steilen Pfad ein. Auf dem Rosskopf fanden wir zwar ein Schild mit der Aufschrift Rosskopf 737m, jedoch endete dieser Weg hier. Anstelle zurück zur Abzweigung zu fahren schlugen wir uns tragend ein Stück durch den Wald, zurück auf den alten Weg, den wir Gott sei Dank ca. 100hm tiefer wieder fanden. Vorbei am Friedrichsturm ging es nun auf geilen Trails (in der Karte gestrichelt) nach St. Peter. Hätten wir nicht gedacht, auf den Hauptwanderwegen solche Trails anzutreffen.
Motiviert erreichten wir den Ort schnell, füllten an einem Supermarkt die Trinkflaschen und Vorräte auf und setzten unsere Fahrt Richtung Kandel fort. Erst auf Feldwegen zum Potsdamer Platz, von dort auf Wegen und Straße zum Sägendobel. Hier auf Forstweg weiter. An einer Abzweigung hatten wir dann den Salat: 3 abzweigende Wege, aber in der Karte nicht genauer vermerkt. Wir nehmen natürlich den falschen und kommen über ein Feld auf dem wir fast blutsaugenden Insekten zum Opfer fallen, wegfahren bei der Steigung unmöglich. Endlich kommen wir auf einen Querweg und machen unseren Fehler wieder gut. Auf einer Straße winden wir uns den Kandel hinauf und zweigen in einer Kurve auf einen Waldweg ab. Schließlich, wieder auf Straße erreichen wir das Hotel unterhalb des Gipfels. Hier bekommen wir erstmal ein Schreck: Das Hotel ist offensichtlich eine Baustelle und geschlossen. Wir fahren erst einmal weiter hinauf auf den Gipfel (1242m) und genießen, bei untergehender Sonne – die Wolken sind mittlerweile aufgerissen – die Aussicht auf Freiburg.
Wir sind etwas ratlos, es beginnt bereits zu Dämmern und wir haben keine Unterkunft. Vom Gipfel aus entdecken wir aber noch einen Hof, etwas weiter unterhalb des Hotels. Wir fahren ab und tatsächlich, es ist ein Berggasthof und wir bekommen ein Doppelzimmer. Puh Glück gehabt. Das Essen ist gut, aber nicht gerade Biker-Essen. Es gibt Wiener Schnitzel mit Pommes, Salat und natürlich noch einen Honigschnaps. Die Bikes stehen direkt vor der Zimmertür. Wir waschen unsere Bikekleidung und fönen sie danach etwas trocken. Endlich ins Bett und schlafen. Da mein Ciclo defekt bei Ciclosport liegt sind die Höhenmeter aus der Karte geschätzt und eher zu wenige als zu viele, da die ganzen kleinen Zwischenanstiege nicht berücksichtigt werden konnten.
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