Mühlen und Kotten bestimmten vor Beginn der Industrialisierung das Bild der Wupper und so sind auf dieser Tour auch eine Menge Überreste aus dieser Zeit zu sehen. Die Tour startet am Parkplatz in Solingen Unterburg, oder vom Wanderparkplatz in Solingen Glüder, wodurch die Tour nur ca. 7 km länger wird. Im Schatten von Schloss Burg geht es dann wupperaufwärts. Zuerst folgen wir dem Fluss noch auf breiten Schotterwegen, wobei wir je nach Vorliebe auf einer der beiden Seiten der Wupper fahren können. Doch dann geht es steil bergan in die Wupperberge, wo wir auf netten Trails hoch über dem Fluss dahin rollen können. Von einem Aussichtspunkt aus genießt man den Blick über das Tal und die Müngstner Brücke – die höchste Eisenbahnbrücke Europas aus dem Jahre 1899 und ein Wahrzeichen des Bergischen Landes. Nach kurzer Rast unterqueren wir dann die Brücke und gelangen auf einem schnellen Downhill nach Müngsten und an die B229. Diese wird gequert und wir verschwinden auf der anderen Seite im Unterholz.
Wir halten uns Richtung Sudberg und folgen dem Röntgenweg, einem Rundwanderweg um Remscheid. Durch Kombination mit weiteren bekannten Stücken ist so eine abwechslungsreiche Runde entstanden, auf der wir den größten Teil der Distanz auf einsamen, versteckten Wegen zwischen Solingen, Remscheid, Wuppertal und Wermelskirchen zurücklegen. Lange Abfahrten sind aber eher die Ausnahme und so ziehen sich die Trails an den Hänge entlang, nur von kurzen Anstiegen unterbrochen, die es dann aber in sich haben. Die Achterbahnfahrt wird mit Wurzelteppichen und kleinen Felsstufen verfeinert, die bei Nässe viel Konzentration und Geschick fordern. So geht es über unzählige Kilometer auf schönen Trails den Morsbach hinauf, bis wir schließlich ins Gelpetal wechseln und Richtung Remscheider Talsperre und Heusiepen fahren. Vom höchsten Punkt der Tour genießen wir den Ausblick auf Remscheid und fahren auf den vorerst letzten Trails ab. Es folgen erholsame Kilometer an Danielshammer, Hermannsmühle und Tackermühle vorbei nach Wüstenhagen. Immer wieder wechseln Forstwege und Schotterstraßen mit Trails ab, wobei im doch sehr stark erschlossenen Stadtgebiet von Remscheid auch die eine oder andere Straße befahren werden muß. Doch wer hätte gedacht, dass es hier überhaupt so viele Trails gibt?
Hinter Remscheid schließt sich noch einmal ein verwachsener Pfad an und es geht auf Waldwegen mit einigen Bachdurchfahrten zurück Richtung Schloss Burg. Ab der Mebusmühle folgen wir dem Eschbach vorbei an Freibad und Johannes Hammer. Auch hier bieten sich rechts und links vom Hauptweg immerwieder kleine Schlenker an. So wird noch der Weg H befahren bis wir uns auf einem steilen Downhill runter nach Solingen Unterburg winden und so zurück zum Ausgangspunkt gelangen.
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