Heute, am letzten Tag steht nochmals eine schwere Etappe bevor. Nach dem Frühstück starten wir Richtung Belchen. Auf schneller Abfahrt fahren wir nach Muggenbrunn und steigen am Hotel Adler in den Weg mit der blauen Raute ein. Ihm folgen wir aufs Köpfle (1235m) und über den Rütterhöhenweg nach Rütte. Dann geht es auf Wanderwegen der roten Raute nach, auf schweren Wurzeltrails schieben wir ca. eine Stunde den Berg hinauf. Oben genießen wir die Aussicht bis in die Alpen und den Kaiserstuhl. Wegen den Liftanlagen sind leider viele Touristen hier oben. Wir schieben etwas, da Biken hier verboten ist.
Den Weg, den wir aufwärts geschoben sind, gehen wir als Downhill an, da wir uns diese tolle Abfahrt nicht entgehen lassen wollen. Hier haben wir die einzigen beiden negativen Begegnungen mit ein paar oberschlauen Wanderern, die scheinheilig fragen ob es eigentlich noch die 2 Meter-Regel gibt. Sie wollen uns wohl am weiter biken hindern. Wir entschärfen die Situation indem wir kurz Pause machen bis sie schließlich meckernd weiterziehen. Als sie aus dem Blickfeld sind machen wir uns unbekümmert an die weitere Abfahrt und warnen noch die uns entgegenkommende Gruppe Rotwildfahrer (sicher aus der Fahrtechnikschule in Todnau?) vor den Wanderern.
Nach diesem Downhill, einem Highlight der Tour, geht es zurück auf dem Westweg (rote Raute) zum Wiedener Eck. Dann auf Waldwegen vorbei am Roten Berg (1228m) und Fahrberg (1224m) zum Notschrei. Auch hier wieder über viele schöne Trails. Auf der Schauinslandstraße geht es auf den Schauinsland (1284m). Von hier genießen wir dann das absolute Meisterstück der Tour:
Eine 20km lange Singletrail-Abfahrt mit allen Schikanen. Steilste Grobschotterabfahrten, gefolgt von engen Serpentinen an Felsen und steilen Hängen entlang. Dann mal wieder entspannt auf Waldpfaden und Kämmen. Alles auf der blauen Raute über den Wolfskopf (829m) den Taubenkopf (881m) den Eichkopf (784m) sowie den eindrucksvollen Kybfelsen (837m), wo viele Biker und Bikerinnen in der Sonne Pause machen. Schließlich geht es wieder in endlosen Kehren hinab zum Brombergkopf (607m) und nach Freiburg.
Hier brechen wir plötzlich durch das Gehölz und können gar nicht fassen, dass es vorbei ist, der Flow hält noch die ganze Fahrt zurück zum Parkplatz an. Hier muss dann aber leider das Ende der Tour eingesehen werden.
Es gibt noch leckeren, von meiner Schwester gebackenen Kuchen bevor wir uns glücklich mit tollen Erinnerungen auf den Heimweg machen. Der Schwarzwald als Bikerevier ist jedenfalls als Top Geheimtipp zu handeln und wir werden nächstes Jahr bestimmt zurück kommen, eine Schwarzwald-Vogessentour ist schon so gut wie fertig, diesmal geplant!
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